Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich: https://forms.gle/bGnaRiK5JDXeXrFv8
Die strukturellen Probleme mit sexualisierter Gewalt und anderen Diskriminierungsformen in der Musikbranche waren vielen Akteur*innen schon offensichtlich, bevor die Vorwürfe um die Band Rammstein bekannt wurden. Doch warum sind die meisten dazu so schweigsam? Warum beziehen kaum Menschen aus der Branche eine Position? Es gibt Kritik, dass die Branche solche Zustände duldet, wegschaut und zu wenig Haltung zeigt.
Gemeinsam mit den Workshopteilnehmer*innen wollen wir dies ändern: Dazu werfen wir einen Blick auf Studien und Konzepte, die uns dabei helfen können, eine Haltung zu entwickeln und sie mit Fakten zu unterfüttern. Wir erarbeiten uns Argumente für die nächsten Diskussionen in Backstageräumen, Kneipen, Kommentarspalten oder Teeküchen. Außerdem sammeln wir Möglichkeiten, die es jetzt schon gibt, um sich zu engagieren. Und das Wichtigste: Wir statten uns mit einer guten Portion Mut aus!
Egal ob selbst in der Musikwirtschaft tätig, ob Musikjournalist*in oder passionierte*r Musikhörer*in – dieser Workshop richtet sich an alle, die Musik lieben und sich eine vielfältige, gerechtere und sicherere Musiklandschaft in Deutschland wünschen.
Da wir in einen intensiven Austausch kommen wollen und unsere Zeit begrenzt ist, ist die Teilnehmendenzahl auf maximal 10 Teilnehmende beschränkt. Um vertrauensvoll miteinander arbeiten zu können, bitten wir um eine verbindliche Voranmeldung. (Datum und Mailadresse werden im Planungsprozess ergänzt)
Triggerwarnung: In diesem Workshop werden wir auch über verschiedene Diskriminierungsformen sprechen und uns austauschen. Bitte pass auf dich und deine emotionalen Bedürfnisse auf und prüfe, ob das für dich in Ordnung ist! Falls du während des Workshops merkst, dass das negative Gefühle auslöst oder dich überfordert, ist es absolut in Ordnung, aufzuhören.
Music S Women* e.V. ist ein Netzwerk aus Akteurinnen und Akteuren, die sich für Chancengleichheit und Gleichberechtigung in der sächsischen Musikbranche engagieren. Durch Veranstaltungsreihen, Workshops, Paneldiskussionen, Netzwerktreffen und politische Arbeit will der Verein feministische Perspektiven auf die Musikbranche sichtbar machen und stärken. Es gilt Ideen und Konzepte zu entwickeln, die die Branche zu einem sichereren und gesünderen (Arbeits)-Ort für alle machen. Bundesweit hat der Verein schon grundständige Debatten über die Gender-Balance von Festival Line-Ups angestoßen und an Studien zu diesem Thema mitgewirkt. Gemeinsam mit anderen Aktivist*innen haben sie 2023 die Plattform #musicmetoo Germany gegründet, die Gewalt und Machtmissbrauch in der Musikbranche sichtbar machen will.
Anna-Lena Öhmann (sie/ihr) ist Kultur- und Projektmanagerin mit Schwerpunkt auf Musik, Netzwerkarbeit und Gleichstellung. Sie arbeitet in der Kulturdirektion Weimar und engagiert sich für Diversität in der Musikbranche. Als Mitbegründerin von Music Women* Thüringen und Vorständin bei Music S Women* e.V. setzt sie sich für die Gleichstellung und Chancengleichheit von FLINTA*-Personen ein. Dabei legt sie im Alltag Wert auf eine empathische Kommunikation und klar Haltung zu zeigen.