Beauftragt durch das Kulturamt der Stadt Dresden hat Kordula Kunert für die Erstellung eines Konzeptes für die neu entstehende Nachtkulturvertretung Beteiligungsprozesse durchgeführt. In den vergangenen Wochen wurden zahlreiche Interviews durchgeführt, sowie drei Workshops veranstaltet, in denen sich die Stakeholder der Nachtökonomie, Nachtkultur und der Dresdner Stadtverwaltung mit ihrem Wissen und ihrer Expertise einbringen konnten. Innerhalb der Workshops und Einzelgespräche wurden Bedarfe, Wünsche und Bedenken erörtert.
Im Rahmen der MusicMatch soll nun ein erster öffentlicher Einblick in den Sachstand der Situations-analyse sowie in die Ergebnisse der Beteiligungsformate gewährt werden. Die ersten Ergebnisse der Datenerhebung für die Konzepterstellung werden von Kordula Kunert präsentiert, die sich darauf freut mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen und gemeinsam konzeptionelle Fäden weiterzuspinnen.
Kordula Kunert (M.A. Kulturwissenschaften) beschäftigt sich mit den Themen Institutionalisierungen und Vernetzungen von Subkulturen, sowie Nachtbürgermeister:innen-Konzepte.
Seit Ende der 1990er Jahre ist sie in der Sub- und Clubkultur aktiv, zuletzt als Teil des Instituts für Zukunft. Als Mitbegründerin des Leipziger Clubverbandes LiveKommbinat Leipzig e.V. vertrat sie 7 Jahre lang gemeinsam mit Leipziger Clubbetreiber:innen deren Interessen. Seither arbeitet sie für den LIVEKOMM Bundesverband und die Initiative Musik gGmbH als Beraterin für Clubbetreibende für das Neustart Kultur Programm und unterstützt zudem den regionalen Kreativwirtschaftsverband „Kreatives Leipzig e.V.“.
In ihrer nebenberuflichen Selbstständigkeit berät sie Kommunen, die eine Nachtbürgermeister:innen-Stelle einrichten möchten und arbeitet mit an Nachtökonomie-Studien.